WAS IST EIN HEILPRAKTIKER?

 

... welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

 

Noch nie haben sich so viele Menschen mit Fragen und gesundheitlichen Problemen an Heilpraktiker gewandt, wie heute.

Teilweise haben Heilpraktiker mit Vorurteilen zu kämpfen (Bsp. Kräuterhexe, Esotherikkram, Placebo-Kügelchen, ...).

 

Dabei ist der Heilpraktiker eine in Deutschland geschützte Berufsbezeichnung - für Personen, die nach dem deutschen Heilpraktiker-Gesetz eine staatliche Erlaubnis besitzen, die Heilkunde auszuüben, ohne Arzt zu sein. 

Ein Heilpraktiker verfügt in der Regel über eine umfassende medizinische Ausbildung, die mit einer Überprüfung durch den Amtsarzt im zuständigen Gesundheitsamt abschließt.

 

Die Befugnisse des Heilpraktikers sind durch Gesetze und Verordnungen gegenüber denen des Arztes eingeschränkt. Es dürfen beispielsweise keine verschreibungspflichtigen Medikamente verordnet, keine Geburtshilfe betrieben und gemäß Infektionsschutz-Gesetz, bestimmte Infektionskrankheiten nicht behandelt werden.

 

Was viele nicht wissen: Der Prüfungsstoff für die Vollzulassung als Heilpraktiker umfasst viele Bereiche der Schulmedizin, sowie fachpraktische und naturheilkundliche Bereiche; Beispiele: 

  • Anatomie
  • Physiologie und Pathophysiologie des Menschen
  • allgemeine Krankheitslehre
  • Erkennung und Unterscheidung von "Volkskrankheiten" (besonders Herz-Kreislauf-, Stoffwechsel-, degenerative- und übertragbare Krankheiten)
  • Psycho-Pathologie
  • Erkennen und Erstversorgen akuter Notfälle und lebensbedrohlicher Zustände 
  • Techniken der klinischen Befunderhebung (Diagnose, Differenzial-Diagnosen, klinische Untersuchungen - wie beispielsweise Funktonsprüfungen der Organe und Körpersysteme)
  • Deutung von Laborwerten
  • Injektions- und Punktionstechniken
  • Blutabnahme
  • Praxishygiene
  • Grenzen, Gefahren und Kontraindikationen von diagnostischen und therapeutischen  Maßnahmen der Naturheilkunde

 

Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und mündlichen, teilweise praktischen Teil. Die meist beachtlichen Durchfallquoten belegen, dass die Messlatte für die künftigen Heilpraktiker sehr hoch liegt.

 

Nach erfolgreicher Prüfung wählt jeder Heilpraktiker seine naturheilkundlichen Fachgebiete und Therapien aus, die er vertiefen möchte.

 

Eine gründliche Anamnese und eine moderne Labordiagnostik machen die Suche nach den Ursachen der oft vielschichtigen Krankheitsbilder einfacher und bringen die Zusammenhänge ans Licht. 

 

Im Bereich der Therapie kann jeder Heilpraktiker auf bewährte und traditionelle Heilmethoden (zum Beispiel naturheilkundliche Arzneimittel, Akupunktur, Infusionstherapie und viele mehr) zurückgreifen, die je nach Bedarf mit modernen Methoden wie zum Beispiel der orthomolekularen Medizin kombiniert werden.

 

Eine Krankheit wird vom Heilpraktiker also nicht nur von den Krankheitssymptomen und deren rascher Beseitigung betrachtet, sondern es wird vorrangig die Suche und Behandlung der Ursachen in den Mittelpunkt der Therapie gestellt.

 

Hieraus resultiert eine ganzheitliche Behandlungsweise.

 

 

Hinweise zum HWG (Heilmittelwerbegesetz)

Aus rechtlichen Gründen erfolgt der Hinweis, dass bei keiner der aufgeführten Therapien der Eindruck erweckt wird, dass hier ein Heilungsversprechen meinerseits zugrunde liegt, Linderung oder Verbesserung einer Krankheit garantiert oder versprochen wird.